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Nymphensittiche, Herkunt Der Lateinische Namen den ihm die Wissenschaftler gaben:
Der Nymphensittich (Nymphicus hollandicus) ist eine Vogelart die zur Ordnung der Papageien (Psittaciformes) und zur Famile der Kakadus (Cacatuidae) gehört 
Gell, das hätte man nicht geglaubt! 
Nymphensittich Steckbrief:


Heimat: Zentralaustralien 

Lebensraum: Halbwüste, Gras- und Trockensteppen mit Wasserstellen 

Geschlechtunterschied: Weibchen: Schwanz: typische Querbänderung auf den unteren/inneren Schwanzfedern, die sich deutlich in gelb/weiss und grau absetzt 

Flügel: die äusseren Schwungfedern des Weibchen tragen Punkte, ebenfalls in gelb/weiss 

Kopf/ Maske: sieht grau überhaucht aus 

Männchen: Schwanz: einheitlich gefärbte Schwanzunterseite in dunklerem Grau 

Flügel: einheitliche Färbung ohne Punkt 

Kopf/Maske: Die Kopf- /Haubenfärbung des Männchens ist kräftig in weiss/gelb mit klarem orange/roten Wangenfleck 

Grösse: 30-34 cm vom Schnabel über den Kopf bis zur Schwanzspitze 

Gewicht: 80-100 Gramm 

Lebenserwartung: 15-20 Jahre 

Geschlechtsreife: 9-12 Monate 

Mauser: Jeweils gegen Ende einer Brutperiode 

Eier pro Gelege: 4- 6 

Eiablage: Im Abstand vom zwei Tagen 

Brutbeginn: Nach dem ersten, jedoch vielfach erst ab dem zweiten Ei 

Brutverhalten: Beide Geschlechter brüten im Wechsel 

Brutdauer: 18-21 Tage 

Nestlingszeit: ca. 5 Wochen 

Selbständigkeit: ca. 3 Wochen nachdem Ausfliegen 

1840 kamen die ersten Nymphensittiche nach Europa. Schon 10 Jahre später begann die erfolgreiche Zucht in Europa. 

Herkunft 

Nymphensittiche leben in der Natur in Schwärmen zusammen. Teilweise sind die Schwärme so gross, dass sie sogar den Himmel verdunkeln. Das Leben in Schwärmen ist für Körnerfressende Vögel typisch. Auf der Suche nach Nahrung ziehen sie durch die Grassteppe Australiens. 
Dort wo es viel Nahrung gibt, lassen sich die Schwärme vorübergehend zum Brüten nieder. Die Vögel streiten in freier Wildbahn um die besten Brutplätze. Streit gibt es mitunter auch um die besten Schlafplätze, was sicherlich auch viele Nymphensittichhalter bei ihren Heimvögeln schon beobachten konnten. Allerdings ist das Verhalten der Tiere in freier Wildbahn erheblich weniger progressiv als in der Käfig- oder Volierenhaltung, wo auch die Partnersuche -schnabelfeste Streitigkeiten auslösen kann. Eine feste Rangordnung innerhalb des Schwarms in freier Natur ist unwahrscheinlich, denn in den riesigen Schwärmen sind die Vögel mehr oder weniger anonym, was eine Hierarchie annähernd unmöglich macht. Nymphensittichhähne bilden u.a. auch lockere Partnerschaften untereinander und tauschen typische Verhaltensweisen aus mit ihren männlichen Artgenossen wie z.B. Kraulen, Schnäbeln und Imponieren. Sie brauchen die Anwesenheit anderer Hähne zur Anregung ihrer Verhaltensmuster und zur Aktivierung der Keimdrüsen, was wiederum für die erfolgreiche Fortpflanzung wichtig ist. Nymphensittiche sind sehr soziale Wesen, die den Kontakt zu Artgenossen brauchen, um ein glückliches Vogelleben zu führen. 
Häufig leben Nymphensittiche monogam, das heisst, sie schliessen sich dauerhaft mit einem Partner zusammen, der sie nicht selten Zeit ihres Lebens begleitet! 
In ihrer natürlichen Umgebung in den Weiten Australiens finden die Sittiche überwiegend äusserst karge Umweltbedingungen vor, die Lebensräume sind Halbwüsten, Steppen, Buschlandschaften und offene Eukalyptuswälder, welche den Vögeln in Regenzeiten Bruthöhlen bieten. 
Ausserhalb der Brutzeit, welche immer in die Regenzeiten fällt, führt der australische Sittich ein Nomadenleben, denn das dürre Klima sorgt ausserhalb der Regenzeiten nur für ein begrenztes Nahrungsangebot. Der Vogel fliegt seiner Nahrung sozusagen hinterher.
Da auch das Wasserangebot knapp ist, lässt er sich überwiegend in der Nähe von Wasserstellen nieder, die er vornehmlich morgens und abends aufsucht, weil das Wasserangebot zu diesen Zeiten am grössten ist. Am Tage versiegen die kargen Wasserstellen in der brütenden Hitze, während nachts die Temperaturen rapide fallen und am frühen Morgen wiederum Tau und Nebel für Wasser sorgen. Darum fressen auch unsere Vögel in Gefangenschaft, sofern sie in artgleicher Gesellschaft leben dürfen, hauptsächlich am frühen Morgen und am Abend.
Und sie fressen immer im Schwarm, denn das Kolonieverhalten der Vögel, ihr dichtes Zusammenleben festigt die sozialen Strukturen der Gruppe und regt zudem den Bruttrieb der Vögel untereinander an, um die Zeiten guten Nahrungsangebotes für möglichst viele Bruten zu nutzen, bevor die nächste Dürre kommt. Im Schwarm ist zudem der Schutz vor Feinden effektiver. Sittichtypisches Sozialverhalten zeigt sich besonders in Gefahrensituationen. Wenn ein Vogel plötzlich auffliegt, werden unweigerlich alle anderen aufgeschreckt hinterher fliegen. Fängt ein Vogel an zu schreien, stösst er grelle Warnlaute oder Suchrufe aus, so werden die anderen es ihm gleich tun. Das Auffliegen eines Vogels signalisiert dem Vogelschwarm eine potentielle Gefahr, sie nehmen es als Warnsignal und fliegen mit dem Schwarm, der ihnen Schutz bietet. Dies kann man gut beobachten, wenn man vier oder mehr Vögel hat, aber auch bei zweien wird dieses Verhalten oft schon deutlich. Eine strikte Rangordnung wird nicht festgelegt, jedoch kann man oft beobachten, dass ein bestimmtes Tier die Vorhut macht. Vertragen sich Nymphensittiche gut miteinander, so wird man feststellen, dass sie viele Dinge gemeinsam tun. Fängt einer im Schwarm an, sich zu putzen, machen die anderen es ihm gleich nach.
Unter Balzen versteht man das Umwerben der Henne durch den Hahn. Der Hahn beginnt mit dem typischen Balzverhalten schon im Alter von 4-6 Monaten. Mit abstehenden Flügeln stolziert er herum und pfeift laute Töne verschiedenster Art. Er klopft mit dem Schnabel wie ein Specht auf harte Flächen und springt auf flächigem Untergrund immer wieder mit einem Satz nach vorne.
Hennen pfeifen seltener und in nur wenigen Tonvarianten. Wenn eine Henne auf einen balzenden Hahn reagiert, duckt sie sich und macht sich ganz flach, um dem Hahn ihre Paarungsbereitschaft zu signalisieren. Bei den Pfeiftönen unterscheidet man ein leises Zwitschern, welches die Henne stimuliert, und das laute Zwitschern, mit welchem sich die Hähne gegenseitig zur Balz anregen. Die Henne animiert den Hahn immer wieder zum Balzen, in dem sie auf ihn zuläuft, ihn auch anstupst und sich duckt. Manchmal imitiert sie auch das Hahnenverhalten. Der Geschlechtsakt, auch "Tretakt" genannt, wird jedoch nicht immer auch vollzogen, da die Hähne oft und zu jeder Zeit Balzverhalten zeigen, egal ob die Henne im Bruttrieb ist oder nicht.
1840 kamen die ersten Nymphensittiche nach Europa. Schon 10 Jahre später begann die erfolgreiche Zucht in Europa.


Verfasser: Besitzer dieser Homepage:
http://www.wellensittich-nymphensittich.ch/








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